Quantcast
Channel: Popcorn & Slots » Anke Engelke
Viewing all articles
Browse latest Browse all 2

Vollidiot

$
0
0

Vollidiot

Rezension, Bewertung, Fazit und Kritik

Simon Peters (Oliver Pocher) ist geradezu die Verkörperung eines Losers: Sein mieser Job bei einem Telekommunikationsunternehmen hängt ihm genauso aus dem Halse raus wie das ständige depressive Genörgel seines Kumpels Flik (Oliver Fleischer) und Freundin findet er ohnehin keine. Jedenfalls nicht mehr, seit er vor einem Jahr verlassen hat. Was also tun? Kurzerhand nimmt Simon Urlaub und fliegt nach Mallorca, um wenigstens dort so richtig die Sau rauszulassen. Wenige Tage später kommt er jedoch nach Köln und in die Realität zurück: Die Frauen stehen einfach nicht auf ihn!

Vollidiot mit Oliver Pocher

Vollidiot mit Oliver Pocher

Schlimm, denn gerade in dieser Phase verliebt sich der Beinahe-Dreißiger unsterblich in die wunderschöne Servicekraft Marcia (Ellenie Salvo Gonzalez). Um bei ihr zu landen setzt er alle Hebel, die ihm zur Verfügung stehen, in Bewegung. Selbst seine Schulfreundin Paula (Tanja Wenzel) muss ihm zur Hilfe eilen, nachdem er sich lange Zeit nicht mehr bei ihr gemeldet hat. Doch in der Not steht sie ihm mit klugen Tipps und Ratschlägen bei. Glücklicherweise, denn die Zeit drängt: Sogar der übergewichtige und ständig depressive Flik hat eine Freundin gefunden. Chaos ist vorprogrammiert, als sich Fliks Freundin in Simon verliebt und seine hyperaktive Chefin aufdeckt, welchen haarsträubenden Unsinn Simon angestellt hat …

Kritik: Es hätte ein Feuerwerk an Gags und Situationskomik werden können, als „Der Wixxer“-Regisseur Tobi Baumann Tommy Jauds Bestsellerroman verfilmte. Was tatsächlich herauskam ist eher ein nasser Knallfrosch.

Leider verpufft jeglicher Humorversuch an der plumpen Inszenierung, die eher an einen drögen TV-Film, als an eine Leinwandproduktion erinnert. Steckt der Roman „Vollidiot“ noch voller zum Brüllen komischer Gags, Dialogwitze und peinlicher Situationen, über die man einfach schmunzeln muss, ergeht sich der Film in einer seltsam depressiven Grundstimmung, die so gar nicht zu einer Komödie passen will.

Was neben dem Witz noch fehlt, ist die richtige Besetzung der Hauptrolle. Oliver Pocher ist ein bekannter TV-Comedian, an dessen Talent sich die Geister scheiden. Schauspieler ist er aber keiner, was er nachdrücklich in „Vollidiot“ beweist. Der zugkräftige Name alleine macht natürlich keinen guten Film aus. Folglich bewegt sich Baumanns 2007 im Kino angelaufene Komödie auf dem Niveau einer Bühnenperformance ohne Lacher aus der Konserve. Daran können selbst eine wie immer wunderbare Anke Engelke oder ein schelmisch grinsender Herbert Feuerstein nichts ändern.

Fazit: Die gute Absicht möchte man den Produzenten gar nicht in Abrede stellen. Allein: Es hilft nichts angesichts der erschreckend schwachen Umsetzung einer grandiosen Vorlage und natürlich auch des schier unerträglich agierenden Oliver Pocher. Jammerschade: Eine der Vorlage getreue Umsetzung hätte ein ganz großer Hit werden können!

Positiv fällt neben den schauspielerischen Leistung von Engelke der überraschend gute Soundtrack auf, der sich einen besseren Film verdient hätte.

Bewertung: 1/5


Viewing all articles
Browse latest Browse all 2

Latest Images

Trending Articles





Latest Images